Quelle: www.Grundschulhelfer.de.vu
1. Darstellung didaktischer Entscheidungen und deren Begründung
1.1.Thematische Einordnung
Das Stundenthema „Spielerischer Umgang mit alternativen Materialien" lässt sich in den
Grundschullehrplan Sport in das Stoffgebiet Spiele und Spielformen einordnen. Dabei geht es um
Spielformen und Übungen mit verschiedenen Spielgeräten sowie ausgewählten Laufspielen. Die
verschiedenen Spielgeräte stellen dabei Gegenstände dar, die entgegen- gesetzt ihres
Verwendungszweckes im Sportunterricht eingesetzt werden können. Gemeint sind damit Zeitungen,
Bierdeckel, Hülsen der Toilettenpapierrollen, Wäscheklammern und Luftballons, deren
ursprüngliche Funktion jedoch in den unterschiedlichsten Situationen des Alltages liegen.
Nach dem Abschluss des Gerätturnzyklusses ist es die dritte Stunde zu dieser Thematik. In der
ersten Stunde wurden die Kinder mit der Zeitung vertraut gemacht. So wurden von den Schülern
vielfältige Bewegungsmöglichkeiten mit diesem Medium gefunden und ausprobiert. In der zweiten
Stunde stand der Bierdeckel und die Hülse der Toilettenpapierrolle im Mittelpunkt. Zielgenaues
Werfen war dabei das Thema.
In dieser Unterrichtsstunde werden alle Materialien eingesetzt
und miteinander verbunden. Somit ist es eine Festigungsstunde. Der Zyklus Spiele und
Spielformen endet Anfang Mai. Dem folgt das Stoffgebiet Leichtathletische Übungen.
1.2. Sachanalyse
- Um welche Sache geht es? Was soll der Schüler lernen?
Aus aktuellem Anlass (Ostern) trägt die Unterrichtsstunde den Charakter einer Osterhasenprüfung.
Dieses Motto soll die ganze Stunde begleiten und endet mit der Prüfungsmedaille für jedes
Kind.
Die Stunde wird in drei Abschnitte gegliedert:
- Erwärmung - („Klammerdieb")
- Hauptteil - (Riegenwechselbetrieb: Ostereierzielwurf, Osterhasenparcour, Osterhasenumriss,
freie Osterhasenwerkstatt)
- Abschluss - („Nachbars Garten" mit der Hülse der Toilettenpapierrolle als
Wettspiel).
In der Erwärmung soll das Kreislaufsystem bzw. die Muskulatur und die Gelenke der Schüler
be- und entlastet werden. Dazu dient das Wettspiel „Klammerdieb". Hierbei heftet sich jeder
Schüler eine Wäscheklammer an das T-Shirt (Ärmel). Beim freien Laufen in der Turnhalle sollen
die Kinder so viele Wäscheklammern wie möglich „stehlen" und sich zusätzlich anheften. Das
Spiel dauert 2 Minuten, ein Ausscheiden gibt es nicht. Im Anschluss wird ausgewertet, wer die
meisten Wäscheklammern besitzt. Nach kurzer Erholung folgt ein zweiter Durchgang mit
verkürzter Zeit. Als Motto dient: „Auch Osterhasen müssen sich erwärmen und schnell und
vorsichtig sein."
Im Hauptteil dient ein Riegenwechselbetrieb dem intensiven und abwechslungsreichen Üben.
Wichtig ist hier die Abwechslung zwischen intensiven Übungen und Ruhestationen.
- „Osterhasenzielwurf" - Bierdeckel müssen zielgenau in Kastendeckel und durch den
Sprunghocker geworfen werden.
- „Osterhasenparcour" - Zeitungen in ovaler Form, wie Ostereier in der Draufsicht,
sollen umlaufen, überlaufen und übersprungen werden. Außerdem sollen sich die Schüler
Übungsformen ausdenken.
- „Osterhasenumriss" - In dieser Ruheübung soll paarweise mit der Hülse der
Toilettenpapierrollen ein Umriss gebaut werden. Dazu legt sich ein Schüler auf den Rücken,
der andere stellt um den Körper des Partners die Rollen. Ziel ist es beim Aufstehen keine
Rolle umzuwerfen.
- „Osterhasenwerkstatt" - Hier steht das freie Üben mit den bereitgestellten
Materialien (Zeitungen, Bierdeckel, Toilettenpapierhülsen und Luftballons) zur Auswahl. Dabei
ist die Phantasie und die Kreativität der Kinder gefragt.
Im Schlussteil steht das Medium Toilettenpapierhülse im Vordergrund. Das Spiel „Nachbars
Garten" wird dabei mit der Rolle gespielt und trägt Wettkampfcharakter. Es werden zwei
Mannschaften gebildet, denen je ein Spielfeld (analog Zweifelderball) gehört. Abgegrenzt wird
das Feld durch Langbänke, die auf der Mittellinie stehen. Als hintere Spielfeldbegrenzung
dienen ebenfalls Langbänke. Darauf befinden sich Toilettenpapierhülsen (3fache Anzahl der
Schüler). Die Kinder stehen sich an der Mittellinie gegenüber. Auf Kommando laufen alle zur
Langbank und holen eine Rolle, welche auf die Bank auf der Mittellinie gestellt werden sollen.
Danach wird erneut gelaufen, bis alle Rollen auf der Bank stehen. Sieger ist die Mannschaft,
die zuerst fertig ist. Im zweiten Durchlauf werden die Rollen in das gegnerische Feld geworfen.
Nach drei Minuten wird gezählt, welche Mannschaft die wenigsten Rollen im Feld hat. Diese
Mannschaft ist Sieger. Das Motto heißt hier: „Wer ist die schnellste Osterhasenmannschaft?"
- Welche fachwissenschaftlichen Grundlagen sind für
den Lerngegenstand bedeutsam?
In der Fachliteratur existiert zur Zeit noch keine allgemeingültige Definition über
Gegenstände (alternative Materialien oder Alltagsobjekte), die entgegen ihres
Verwendungszweckes, im Sportunterricht eingesetzt werden können, deren ursprüngliche Funktion
jedoch in den unterschiedlichsten Situationen des Alltags liegen. Hiermit sind zum Beispiel
Teppichfliesen, Konservendosen, Zeitungspapier, Luftballons etc. gemeint (G.D. Maxin, 1998).
Im Rahmen des Sportunterrichtes müssen den Kindern für die Ausbildung ihrer Fähigkeiten und
Körperfunktionen viele Möglichkeiten und Gelegenheiten geboten werden, gut geplante und
sachgerecht vermittelte Lernerfahrungen zu sammeln. Aus diesem Grund bedarf es einer
vielseitigen Gestaltung des Sportunterrichtes, die einerseits von den Bewegungsangeboten,
andererseits aber auch von der Auswahl der Medien abhängig ist. So besteht neben den
herkömmlichen Sportgeräten auch die Möglichkeit diese durch zusätzliche Gegenstände, die den
Lernbereich der Kinder entsprechen, zu erweitern. „Das Kind muss reiche Sinneserfahrungen
machen können, indem es mit Spielmaterial und mit Gegenständen der Wirklichkeit hantiert, sie
anschaut, abtastet, ihre Funktionen und Koordinationsmöglichkeiten ausprobiert." (Flitner in:
Maxin, 1998). Ein wesentlicher Vorteil im Umgang mit Alltagsobjekten liegt darin, dass die
Schüler die Möglichkeit erhalten, die im Unterricht erlernten und erfahrenen Inhalte in ihren
außerschulischen Freizeitbereich zu übertragen. So können sie weiter üben, ihren
Erfahrungsschatz erweitern und die motorischen Grundeigenschaften bedingt dadurch verbessern.
Insbesondere die Verwendung von Alltagsobjekten im Sportunterricht eignet sich aufgrund ihrer
vielfältigen Variationsmöglichkeiten und ihrer Zweckentfremdung für die Entwicklung von
Persönlichkeitsmerkmalen, wie Kritikfähigkeit, Kreativität oder Produktivität. Diese
Möglichkeit soll in dieser Unterrichtseinheit genutzt werden, da nicht das Erlernen
sportmotorischer Fähigkeiten thematisiert ist, vielmehr sollen allgemeine und vielfältige
Bewegungsanreize erlangt werden, die eine Entwicklung der fundamentalen Fähigkeiten bewirken.
Dem Schüler werden durch die Integration von Alltagsobjekten in den Sportunterricht Formen und
Wege aufgezeigt, nicht nur seine Lebenswelt in die Schule einzubringen, sondern auch umgekehrt
Schule in den Freizeitbereich zu übertragen und sie somit zu öffnen (Maxin, 1998). Aufgabe
dieser Stunde soll weiterhin sein, die Bewegungskoordination mit Alltagsobjekten zu schulen.
Auch die Spielerziehung ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Einheit. Im Einzelnen werden
folgende motorische Grundfertigkeiten verbessert:
- E - Vervollkommnung der Ausdauer, Schnelligkeit sowie Reaktionsfähigkeit und
Orientierungsfähigkeit. Ziel: Erwärmung der Muskulatur
- H -
- Station 1: Vervollkommnung der Wurfgenauigkeit und der
Differenzierungsfähigkeit.
- Station 2: Vervollkommnung der Sprungkraft, der Ausdauerfähigkeit, Gewandtheit sowie der
Reaktionsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit und Orientierungsfähigkeit.
- Station 3: Vervollkommnung der Gewandtheit sowie der Gleichgewichtsfähigkeit. Diese
Station dient außerdem der Erholung.
- Station 4: Die Vervollkommnung der motorischen Grundfertigkeiten liegt in der Übungsauswahl
des Schülers. Hier wird die Phantasie und die Kreativität der Kinder angesprochen.
- S - Ausdauer und Schnelligkeit (Schnelligkeitsausdauer - bis 2 Minuten)
sowie Orientierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit.
- Welche Zugänge zum Lerngegenstand lassen
sich nutzen und in welchen Schritten kann die Sache erschlossen werden?
Kalendarisch bietet sich das Thema „Osterhasenprüfung" gut an. Durch die Benennung des Zieles
(Medaille für alle fleißigen Osterhasen) sind die Kinder von Anfang an motiviert. Das Spiel
„Klammerdieb" soll die Kinder erwärmen und gleichzeitig ein alternatives Material einbeziehen.
Der Stationsbetrieb beinhaltet Abwechslung, Anspannung und Entspannung. Dabei werden
verschiedene Materialien verwendet. Das abschließende Spiel „Nachbars Garten" soll einen
freudvollen Abschluss schaffen und die Toilettenpapierhülse als Material zum Inhalt haben.
- Welche Tätigkeiten muss der Schüler ausführen, damit
er den Gegenstand richtig erfasst?
Spielregeln: siehe oben - Um welche Sache geht es?
Der Schüler muss:
- Station 1: - zielgenau Werfen; Differenzierung durch Kastendeckel und
Sprunghocker,
- Station 2: - einen Zeitungsparcour umlaufen, überlaufen, überspringen und sich
eine weitere Variante ausdenken,
- Station 3: - ruhig liegen bzw. einen Körperumrisses mit Rollen bauen und
aufstehen ohne die Rollen umzuwerfen,
- Station 4: - kreativ sein und sich Varianten des Umgangs mit den Materialien
ausdenken.
- Unter welchen Aspekten (Lehrplanaussagen) soll die
Sache gesehen werden?
Folgende Lehrplanzuordnungen aus dem Bereich Spiele und Spielformen lassen sich aufführen:
- LB 1: Raum und Zeit sowie Spielgeräte erkunden (Spielgeräte erkunden,
erproben, variieren),
- LB 2: Mit und ohne Bällen und anderen Spielgeräten spielerisch üben (Werfen,
Treffen, Ausweichen, Laufen)
- LB 3: Miteinander und gegeneinander spielen (Regelkenntnis, Spielrollen
erfassen),
- LB 4: Sich durch Spiel körperlich und geistig be- und entlasten (Kraft,
Ausdauer, und koordinative Fähigkeiten verbessern, fair spielen) (Lehrplan S. 22f.).
Der Hauptaugenmerk liegt auf dem Lernbereich 1.
- Welche Bedeutung hat die Sache für den Schüler?
Die Weiterentwicklung der motorischen Grundeigenschaften, wie Gewandtheit, Geschicklichkeit,
Ausdauer, Sprungkraft, Zielgenauigkeit tragen zur Persönlichkeitsbildung bei. Die
Bewegungsbedürfnisse der Kinder werden befriedigt. Dem Schüler werden vielfältige
Bewegungsanreize gegeben, die er in den Freizeitbereich übertragen soll. Der Schüler soll
befähigt werden, auch mit Alltagsobjekten in seiner Freizeit spielerisch und sportlich
(Wettkampfcharakter) umzugehen. Die veränderte Kindheit enthält auch Spieldefizite, die
ausgeglichen werden sollen.
- Welche fachinternen und fächerübergreifende
Zusammenhänge gibt es?
Beim Montagsgespräch über die sportlichen „Highlights" des vergangenen Wochenendes gibt es
eine Verbindung zum Deutschunterricht, dem mündlichen Sprachgebrauch. Angebahnt wird hier,
sportliche Höhepunkte zusammenhängend zu erzählen sowie aufmerksam zuzuhören.
Eine Verbindung zum Mathematikunterricht besteht beim Abzählen, um vier Übungsgruppen zu
erhalten. Außerdem beim Auswerten der Spiele (Wäscheklammern und Rollen zählen). Fachintern
gibt es Parallelen zum Stoffgebiet Leichtathletische Übungen (schnell laufen und gehen, Laufen
und einbeinig Abspringen, vielfältiges Werfen, gemeinsam wetteifern, schnell reagieren) und
Turnübungen (vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln, den Körper kräftigen).
Die Klammerbemerkung benennt die entsprechenden Lernbereiche.
- Welche Schwierigkeiten kann es für den Schüler bei
der Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand geben?
Größte Schwierigkeiten sehe ich im fairen Umgehen miteinander. Schon beim Klammerspiel kann
durch grobes Wegnehmen der Klammer Schieben und Schubsen auftreten. Hier könnte es auch zu
Stürzen kommen. Weitere Probleme könnten bei der Station 4, der freien Osterhasenwerkstatt
auftreten. Nicht alle Kinder sind so kreativ, dass ihnen Übungen einfallen. Dadurch könnte
Unruhe entstehen, welche auch die Luftballons verursachen könnten. Da das Spiel „Nachbars
Garten" den Kinden unbekannt ist, ist es möglich, dass auch hier Probleme auftreten.
- Wie kann der Lerngegenstand durch Unterrichtsmedien dargestellt werden?
Die Medien sind in dieser Sportstunde der wichtigste Bestandteil. Dazu gehören:
- 24 Wäscheklammern für das Spiel „Klammerdieb";
- St. 1 - 6 Bierdeckel, 1 Kastendeckel, 1 Sprunghocker;
- St. 2 - 10 oval geschnittene Zeitungen (Ostereierform);
- St. 3 - 72 Toilettenpapierrollen;
- St. 3 - 72 Toilettenpapierrollen;
- Außerdem werden 6 Langbänke benötigt.
Die Stationen sind mit Stationskarten versehen. 24 Osterhasenmedaillen sind von der Patenklasse
(Klasse 3b) angefertigt worden.
1.3. Bedingungsanalyse
1.3.1. Lernvoraussetzungen der Schüler
1.3.2. Voraussetzungen beim Lehrenden
1.3.3. Organisatorische Bedingungen ...
2.Lernziele der Unterrichtsstunde
Die Schüler lernen in dieser Stunde
- den spielerischen Umgang mit alternativen Materialien. Dabei sollen die Schüler
befähigt werden, solche Spiele in ihren Freizeitbereich zu übertragen.
Weitere Lernziele sind:
- Vervollkommnung der koordinativen Fähigkeiten (Reaktionsfähigkeit, räumliche
Orientierungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit),
- Vervollkommnung der konditionellen Fähigkeiten (Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft -
Sprungkraft),
- Spielerziehung (Fairness, Spielregeln einhalten, Freude über Sieg, Umgehen mit
Niederlagen)
3. Darstellung des Verlaufs
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4. Begründung des Verlaufs
Die Sportstunde beginnt wie jeden Montag mit einem Gespräch über die sportlichen Höhepunkte
des vergangenen Wochenendes. Dabei soll bei den Schülern das Interesse für den Sport geweckt
werden. Außerdem trägt es zur sprachlichen Entwicklung des Kindes bei. Bei der Planung gehe
ich von der Aufstellung einer allgemeinen Sportstunde aus, untergliedert in Erwärmung,
Hauptteil und Schluss. Die Erwärmung soll den gesamten Kreislauf des Kindes belasten und die
Muskulatur erwärmen. Mit Hilfe des bewegungsintensiven Spiels „Klammerdieb" soll ein
freudvoller Beginn geschaffen werden. Dabei kommt ein Alltagsobjekt, die Wäscheklammer, zum
Einsatz. Jedes Kind ist bei diesem Spiel immer in Bewegung und spricht somit den
Bewegungsdrang eines Grundschulkindes an. Nach zwei Minuten folgt eine Auswertung.
Diese enthält eine Ruhephase für die Kinder und Motivation für den zweiten Durchgang, welcher
nur noch 1.30 Minuten dauert. Somit wird die Belastung minimiert. Durch das Zusammenzählen wird
eine Verbindung zum Mathematikunterricht erreicht. Um reibungslos in den Hauptteil übergehen
zu können, wurden die Geräte und Materialien vor der Stunde von mir aufgebaut. Die Schüler
setzen sich auf die Bänke an der Mittellinie, mit Blick zu den vorzustellenden Stationen.
Somit kann gewährleistet werden, dass alle Kinder jede Station einsehen können. Eine kurze
Demonstrationsphase erklärt die Bewegungsaufgaben. Wichtig ist hier das Einbringen der
Gedanken der Schüler zu Übungs- abfolgen. Um vier Gruppen zu erhalten, wird zu viert
abgezählt. Bei der Übungsauswahl bezog ich mich auf vorher ähnlich geübte Bewegungsabläufe.
An der Station vier soll der Schüler dem Lehrplan entsprechend mit dem vorhandenen Material
Spiele erfinden. Dabei wird die Kreativität und die Phantasie angesprochen. Gleiches gilt an
der Station zwei, bei der ein weiterer Durchlauf erfunden werden soll. Beim Wechsel der
Stationen sollen die Schüler in ihrer Rolle als Osterhase dessen typische Bewegungen nachahmen.
Dies beinhaltet Abwechslung und Freude. Im Schlussteil wird das Spiel „Nachbars Garten"
abgewandelt. Die Toilettenpapierhülse ist Medium und wird von einer Hallenhälfte zur Mitte
getragen. Durch das Bereitstellen von 72 Stück (pro Schüler drei) kann differenziert werden.
Leistungsstarke Schüler laufen öfter als Leistungsschwache. Wichtig ist dabei die Orientierung
im Raum sowie faires Umgehen miteinander. Der zweite Durchgang stellt eine gehobene
Schwierigkeit dar. Jetzt müssen die Rollen in „Nachbars Garten" geworfen werden. Dabei sollen
die Kinder die Flugeigenschaft des Mediums erfahren. Beim mannschaftlichen Zählen besteht
wieder eine Verbindung zur Mathematik. Die Reduzierung der Rollen auf zwei pro Kind soll den
Laufweg verkürzen. Außerdem muss Zeit bleiben, herumliegende Rollen zurückzuwerfen. Weiterhin
wird sonst die Anzahl beim Zählen zu groß. Die Ausgabe der Medaillen belohnt die Kinder für
ihr fleißiges Üben.
Literatur
- Bucher, Walter: 1000 Spiel- und Übungsformen zum Aufwärmen. Verlag Karl Hofman, 73614
Schorndorf. 7., unveränderte Auflage, 1996.
- Haupt, U. / Schmaus, L. / Winterstetter, S.: Praxis des Sportunterrichts in der
Grundschule. Oldenbourg Verlag München, 1987.
- Hirtz, Peter: Koordinative Fähigkeiten im Schulsport. Verlag Volk und Wissen, Berlin,
1985.
- Knappe, Willi / Köhler, Hermann: Unterrichtshilfen Sport. Klasse 1. Verlag Volk und
Wissen, Berlin, 1986.
- Maxin, G.D.: Begriffsbestimmung Alltagsobjekte. Quelle Internet Ip: http://server1.
nibis.ni.schule.de
- Moritz, Herbert: Unterrichtshilfen Sport Klassen 1 - 3. Verlag Volk und Wissen,
Berlin, 1990.
- Lehrplan Grundschule Sport. Klassen 1 - 4. Sächsisches Staatsministerium für Kultus,
1992
Quelle: www.Grundschulhelfer.de.vu